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Nach langjährigen Unterbrechungen und Umschichtungen im Bandgefüge beginnt eine Phase der Reifung und Fusion der alt bewährten Gitarrenriffs mit neuen jam – lastigen Ideen der Rythmusfraktion. Die Band „Shade Of Pale“ begibt sich auf ein Terrain, welches unter der Bezeichnung „Krautrock“ in den 70ern für seine freien und langatmigen Improvisationen, gemischt mit psychedelischen Elementen bekannt war. Das Grundgerüst der Songs entstammt jedoch meist dem erdigen Rock verfeinert mit einer Brise Funk und verführt, zusammen mit der Stimmakrobatik des Frontmanns zum Mitgrooven. Das Veranstaltungsformat der Kultur:Plattform wurde Ende 2006 ins Leben gerufen und genießt seither regen Zulauf. Denn HobbymusikerInnen und Wohnzimmerstars können nach dem obligaten Eröffnungsgig einer lokalen Band selbst die Bühne zum Glühen bringen. Und das bei freiem Eintritt und ohne Einschränkungen. Denn alle Instrumente und Stile sind willkommen: „vom Jazz-Funk zum Pop, von der Mundartsatire bis zur Metalband“! Es klingt jedenfalls immer spannend. „Die Jam:Session ist mittlerweile in der Szene auch über den Pongau hinaus ein Begriff“, freut sich Organisator Lucas Portenkirchner. Erfolgreich sei diese Veranstaltung auch deshalb, weil es außerhalb der Stadt Salzburg sonst nur wenige derartige Möglichkeiten gäbe.

So gut wie keine Auftrittsmöglichkeiten und horrende Mietpreise für spärlich vorhandene Proberäume sind ein schlechter Nährboden für eine aufstrebende Szene. Es scheint als habe sich der ganze Pongau gegen jegliche Strömungen alternativer Musik verschworen. Der ganze Pongau? Nein, immer wieder versuchen Kulturinitiativen und engagierte Privatpersonen diese alternativen Strömungen zu unterstützen. Auch die Bezirkshauptstadt schafft es seit geraumer Zeit Widerstand zu leisten und bietet Auftrittsmöglichkeiten für regionale Musiker und Nachwuchsmusiker.

Kammerensemble „P³“ spielt Werke von Barock über Romantik bis zu Tangos von Astor Piazzolla. Der Klangreichtum des Ensembles ist bunt wie die Blätter der Bäume im Herbst, gepaart mit eleganter Virtuosität der Künstler. Werke von: Zelenka, Kuhlau, Borne, Weiner, Schostakowitsch, Ibert und Piazzolla.

Die Formation switcht auch live zwischen stimmungsvollen Balladen und fetzigen Grooves. Laute E-Gitarrenriffs und –soli, einfühlsames Piano, E- u. Kontrabass, Percussion, auch mal ein Drum Set, Akustische Gitarre, Klarinette, Sax, Flöte, Ziehharmonika, einiges mehr noch an Instrumentarium – und, last but not least: Die kraftvolle Stimme der Sängerin! Gekonnt fügt sich dieses Klangmosaik zu einem nie dagewesem, mitreißendem Sound.

In vielen Etappen überquert David Hauser mit seiner Gitarre v.a. die Hohen Tauern. In diesen Höhen wird für ihn unweigerlich Musik spürbar. In diesem Spannungsfeld entsteht der „TAUERN-BLUES“, ein prickelnder Cocktail, der klanglich so abwechslungsreich ist, wie die Landschaft, in der er entstanden ist: Kantig, schroff und doch voller Harmonie. Denn außer Blues, Folk, Rock und Jazz, mischen sich auch einige heimatliche Klänge in die Musik. Tauern und Blues werden zu einem neuen gemeinsamen Erlebnis

Er wurde im Schlaf überrascht, am 27. Februar 2010 in Santiago de Chile. Erst war da nur ein dumpfes Grollen. Dann setzte das Beben ein und die Wände zerbrachen. „Oh, Santiago“, der Eröffnungssong auf KEEP CALM, handelt von diesen Minuten in Chile und beginnt ganz ähnlich wie das Beben: Langsam steigert sich ein Geräusch bis zum großen Knall, die Gitarren setzen mit heftigen Schlägen ein und Pötzelsberger bekennt – die Angst ist immer noch da. So ein Donnern, so viel Rock: Das kannte man bisher nicht von The More Or The Less.