"Mit einem winzigen Einbrecher in die weibliche Eizelle beginnt die rätselhafte Reise durch die materielle Welt! Ist uns schon allein dieses Ereignis unbegreiflich in seiner geistigen Dimension (der materielle Ablauf lies sich ja bereits filmen), wie mysteriös muss uns erst die ganze Lebensstrecke mit all ihren Begegnungen und Verabschiedungen sein. Eindeutig ist mit der Geburt meistens das Geschlecht. In meinem Fall männlich, 1. Juli 1961, Krebs (Aszendent Skorpion). Um nicht zu vereinsamen und um dem Leben die Würze zu geben, lebt auch eine Eva im Mann und ein Adam in der Frau, genannt ANIMA und ANIMUS. Wahrscheinlich haben wir dieser Tatsache die sogenannten "Doktorspiele" in der Kindheit und alle "Gespielinnen" im weiteren Leben zu verdanken. Das Spiel meiner Eltern wurde ernst, heißt Rohrmoser Stefan und bemüht bzw. bittet hier um Ihr Verständnis. Meine Anima ist ein sündiges Luder (eine büßende Magdalena) die mich neben den "Pralinen" (Zeitschrift) der Jugend auch weiterhin mit Süßem lockte (ein Lockvogel?). Um den Verlockungen nicht gänzlich zu verfallen, gab mir der liebende Gott zwei Begabungen: die zum bildnerischen Ausdruck und die der Beschaulichkeit. Mit diesen beiden Goldstücken gelang es bis jetzt lebendig=animalisch zu bleiben. Lebendigkeit ist Ein+Ausatmen im Jetzt (Anima wird auch als Lebenshauch übersetzt). Lebendigkeit ist das Wissen um Wasser als Lebenselexier (Fruchtwasser, Körperwasser – 95 % oder so, Feuerwasser eventuell?) Lebendigkeit heißt auch reizbar zu sein. Also zu einem Bild: Frau mit Antilope: Die Frau ist reizend (gekleidet). Sie ist gefühlvoll. Ihre Wasserrute verrät die Begabung den Lebenskräften nachzuspüren und ihre Entdeckungen (Erkenntnisse) auch Anderen zugänglich zu machen. Quelle des Lebens, Oasen etc. Besonders profitiert von solchen "Animierdamen" die Onyxantilope, eine Art die in den wüstenartigen afrikanischen Gegenden lebt. Als gehörntes (bockiges) Tier ist es mir bestens geeignet für dieses Schnitzwerk. Wie sehr sich beide bedürfen und ergänzen, zeigt sich formal an der Stelle, wo sich die Hörner in die Kleiderfalten schmiegen. In der gotischen Kunst sind es meist Schüsselfalten in der Kleidung, die die Bezogenheit der Teilnehmer (Maria+Kind) darstellen. Hier sind es Stabfalten, die die Hörner(stäbe) aufnehmen = Symbol für Geschlechtlichkeit. Ich als Onyxantilope habe feine Antennen (Hörner) für Wasserstellen. Die Wasserstellen verhelfen mir zur Fruchtbarkeit! Fruchtbar für die Bewältigung des Alltags ist zB der Satz "Wer von Euch ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" oder "Alles was Atem hat lobe den Herrn!" Heute sah ich die Hauskatze sich in der Sonne räckeln, und die Winterlinge öffneten ihre Blüttenblätter zum Licht, und ich trinke ein Glas Wein und danke für Ihr Verständnis. Die übrigen Bilder entdecken Sie dann bitte in der Ausstellung selbst." Stefan Rohrmoser den vollständigen Text können sie in der Ausstellung nachlesen. Ausstellungsdauer: Fr 29.4.2011 20:00 Uhr Vernissage Fr 29.4. - Fr 20.5.2011 jeweils MI DO FR von 16:00 bis 19:00 Uhr Wer-Wie-Was ist Kunst? interaktive Ausstellungsführung für Kinder zum Sehen, Staunen und Mitbasteln am Mittwoch, den 4.5.2011 um 16:30 Uhr – Holzobjekte
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