Mit einem Festakt wird am 11. Mai 2024 das Erinnerungs- und Gedenkprojekt für den Pongau eröffnet, das sich ein Jahr lang in unterschiedlichen Veranstaltungen mit dem Unterstützungswiderstand in St. Johann auseinandersetzen wird.
Im Rahmen dieser Eröffnungsveranstaltung wird das temporäre Kunstprojekt Was geht zuhause vor von Tatiana Lecomte präsentiert. Es greift zentrale Forschungen der Projektgruppe auf und initiiert damit auf zweierlei Weise eine Auseinandersetzung mit der Geschichte: Ein Jahr lang erscheinen in den Pongauer Nachrichten monatlich Beilagen, die wie Rezeptkarten zum Sammeln gestaltet sind und auf irritierende Weise mit dem Unterstützungswiderstand von Theresia und Alois Buder für den Kriegsdienstverweigerer Karl Rupitsch verknüpft werden. Darüber hinaus wird die Künstlerin markante Zeichen im Stadtraum setzen, die in die Un/Sichtbarkeit nationalsozialistischer Hinterlassenschaft intervenieren.
Die Veranstaltung wird von einer Slam Poetry Performance der Künstler*innen Mieze Medusa, Markus Köhle und dem Musiker Bertl Mütter zur Thematik „Widerstand“ umrahmt.
Veranstalter: Orte des Gedenkens in Kooperation mit der Stadtgemeinde, der Geschichtswerkstatt und der kultur:plattform, alle St. Johann
Orte des Gedenkens und der Erinnerung
Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Land Salzburg
Das Projektteam Orte des Gedenkens (Hildegard Fraueneder, Albert Lichtblau und Robert Obermair) realisiert im Zeitraum zwischen 2022 und 2027 Erinnerungsorte an Widerständige gegen die NS-Herrschaft in allen sechs politischen Bezirken des Bundeslands Salzburgs. Kern des Projekts ist eine Verschränkung von historischer Forschung, künstlerischer Thematisierung und pädagogischer Vermittlung in enger Zusammenarbeit mit regionalen Initiativen.
Von Mai 2024 bis Mai 2025 findet das Teilprojekt in St. Johann im Pongau statt, das sich mit dem Unterstützungswiderstand am Beispiel von Theresia und Alois Buder auseinandersetzt.
In Kooperation mit der Stadtgemeinde, der Geschichtswerkstatt und der kultur:plattform, alle St. Johann.
Gefördert vom Land Salzburg
Frei
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich