In seinem neuen Roman präsentiert Kurt Palm eine sehr persönliche Erinnerungsgeschichte über seine Familie und deren Herkunft.
Palm bleibt dabei stets authentisch, so entsteht ein facettenreiches Bild der Kriegs- und Nachkriegsgeneration.
Trotz des ernsten Inhalts blitzt gelegentlich Humor zwischen den Zeilen auf, wobei Palm auch hin und wieder eine zynische Note anschlägt.
Kurt Palm, der Autor des verfilmten Bestsellerromans „Bad Fucking“, erzählt in seinem neuen Buch eine persönliche Familiengeschichte, die das komplexe Thema „Herkunft“ beleuchtet. Mit kritischen Fragen bleibt er authentisch und ehrlich, hält sich an historische Fakten und lässt gelegentlich Humor und Zynismus einfließen. So entsteht ein vielschichtiges Porträt der Kriegs- und Nachkriegsgeneration. Ein bedeutendes Buch für alle, die sich mit der verdrängten Geschichte Österreichs und Jugoslawiens auseinandersetzen möchten.
Welche Zufälle bestimmen unser Leben?
»Meine Eltern wurden aus Jugoslawien vertrieben und wir sind froh, dass wir so eine schöne Wohnstube besitzen«, schreibt Kurt Palm 1964 in sein Schulheft. Seine Mutter musste 1943 auf einem Pferdewagen aus Suhopolje in Kroatien fliehen, Ziel: unbekannt. Sein Vater wurde als 18-Jähriger vom Schweinestall an die Front geschickt, um in einer deutschen Uniform gegen Partisanen in Slowenien und Frankreich zu kämpfen. Trotzdem hatte die Biografie der Eltern für den jugendlichen Sohn kaum eine Bedeutung, sie waren einfach seine Eltern. Erst nach ihrem Tod beginnt er über seine Herkunft, über Fluchterfahrungen, über Täterschaft und Mitläufertum nachzudenken.
Kurt Palm schreibt in diesem Buch erstmals über seine Familiengeschichte. Welche Zufälle bestimmen unsere Herkunft und unsere Geschichten? Und welche Traumata sind uns und unserem Leben eingeschrieben?
Bericht über Kurt Palm vom 17.August 2024 - der Standard
Kurt Palm, 1955 in Vöcklabruck geboren, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Palm wurde mit der gefeierten TV-Produktion »Phettbergs Nette Leit Show« (1994-96) bekannt. Sein Bestseller »Bad Fucking« (Residenz 2010) wurde 2011 mit dem Friedrich Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Krimi des Jahres ausgezeichnet und war auch als Film erfolgreich. Zuletzt erschien sein Roman »Der Hai im System« (Leykam 2022), der mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet wurde.
»Kurt Palm ist für schrille Theaterregie und Literatur mit trashiger Grundierung berüchtigt. Nun legt der gebürtige Vöcklabrucker mit “Trockenes Feld” einen einfühlsamen Roman über seine Herkunftsfamilie, deren Flucht aus Kroatien in den Wirren des zweiten Weltkriegs, die Auswirkungen auf sie und die nächste Generation vor.«
leykam
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